Konstruktionsvollholz ist eine Bezeichnung für veredelte Bauschnitthölzer.
Dabei werden durch keilförmige Verzinkungen Kantholzstücke stirnseitig verleimt. Die Buchstabenkombination KVH ist eine geschützte Produktbezeichnung für spezielles Bauholz mit definierten, über die Anforderungen der DIN 4074 hinausgehenden Qualitätseigenschaften, entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Bund Deutscher Zimmermeister (BDZ) und der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.
Die erhöhten Anforderungen gegenüber üblichem Bauholz betreffen insbesondere die folgenden Kriterien:
Holzfeuchte: KVH wird mit einer definierten Holzfeuchte von ω = 15 ± 3 % geliefert. Da dieser Feuchtesatz nahe an der zu erwartenden Gleichgewichtsfeuchte im Einbauzustand liegt, ist die Wahrscheinlichkeit nachträglicher Verformungen minimiert.
Einschnittart: Durch „herzgetrennten“ (auf Wunsch auch „herzfreien“) Einschnitt wird die Bildung von Schwindrissen verringert.
KVH ist in größeren Längen als übliches Bauholz lieferbar, da eine Verlängerung mittels Keilzinkung möglich ist.